"Ich weiß einfach nicht, was ich noch tun soll..."
Dann stell' Deine Probleme doch einfach mal auf den Kopf!
Du hast in Deiner Beziehung schon so viel probiert, um Eure Kommunikation zu verbessern. Aber irgendwie hat nichts davon funktioniert. Jetzt bist Du so langsam massiv frustriert und kurz davor aufzugeben?
Dann stell Deine Probleme doch einfach mal auf den Kopf!
Was meine ich damit? Nun, paradoxerweise wissen wir meist ziemlich genau, warum etwas (in Deinem Fall die Kommunikation mit Deinem Partner) nicht funktioniert. Fehler, Stolpersteine und Probleme sehen wir viel, viel klarer als mögliche Lösungen.
Deshalb zäumen wir das Pferd jetzt einfach mal von hinten auf. Beschäftige Dich doch bitte mal mit folgender Fragestellung:
Was kannst Du tun, damit die Kommunikationsprobleme in Deiner Beziehung noch viel schlimmer werden?
Womit kannst Du den anderen so richtig schön auf die Palme bringen?
Ich nenne Die hier ein paar Beispiele, die mir spontan einfallen:
- Dem anderen permanent Vorwürfe machen.
- Am anderen rumanalysieren und ihm sagen, was er alles falsch macht.
- Keine Ruhe geben, wenn der andere um eine Redepause gebeten hat.
- Den anderen wirklich Tag und Nacht vollquatschen.
- Sich beleidigt zurückziehen.
- ...
Ich bin mir sicher, Dir fällt noch eine ganze Menge mehr dazu ein! Denn an Ideen, wie man eine Situation noch verschlimmern kann, mangelt es einem meistens nicht. Nur wenn es darum geht, Lösungen für ein Problem zu finden, dann ist man auf einmal wie blockiert.
Entdecke jetzt Deine Persönlichkeit!
Von hinten durch die Brust ins Auge
Und genau das kannst Du jetzt positiv für Dich nutzen. Hört sich erstmal komisch an, funktioniert aber prima, wenn Du Dich darauf einlässt. Magst Du? Dann los!
Schreib' all Deine Ideen auf. Egal wie abstrus sie Dir jetzt erscheinen mögen, schieb' nichts beiseite.
Am besten nimmst Du kleine Zettelchen und schreibst jede Idee auf einen separaten Zettel. Auch wenn sich manche Gedanken ähnlich anhören - schreib' sie auf.
"Quantity breeds Quality" - Dieser Leitsatz gilt hier uneingeschränkt. Je mehr Ideen Du entwickelst, umso besser. Und aus den verrücktesten Einfällen resultieren oft die erfolgreichsten Lösungsansätze!
Wenn Dir keine neuen Ideen mehr kommen oder Du merkst, dass sich bestimmte Einfälle häufen, dann beendest Du die Sammelphase. Jetzt kannst Du Deine Zettel thematisch gruppieren. Alle Einfälle, die in dieselbe Richtung gehen, kommen auf einen Haufen.
Dann hol' Dir ein großes Blatt Papier und kleb' Deine Zettelchen in kleinen Grüppchen darauf. Falls Du eine große Pinnwand hast, kannst Du diese natürlich genauso nutzen. Oder alles andere, was Dir einfällt, um all Deine bisherigen Ergebnisse gut vor Augen zu haben. Es geht darum, diese gut sichtbar zu machen.
Und jetzt geht es wieder ans Umdrehen! Du nimmst alle Negativ-Ideen(gruppen) und kehrst sie ins Positive um. So erhältst Du eine Menge Anregungen für "richtige" Lösungsansätze, die Du sofort ausprobieren kannst!
Achte hierbei bitte darauf, dass Deine neuen Sätze keine negativen Begriffe enthalten. Also NICHT "Ich überfalle ihn nicht mehr mit neuen Ideen, wenn er gerade erst zur Haustür reingekommen ist.", SONDERN "Ich lasse ihn erst einmal in Ruhe zuhause ankommen, bevor ich ihm von meiner Idee erzähle."
Ich bin mir sicher, dass Dir der Gedanke "Wieso bin ich da nicht früher drauf gekommen?" nicht nur einmal durch den Kopf geht!
Die Kopfstandtechnik
Offiziell nennt sich diese Technik übrigens "Kopfstandtechnik". Sie gehört zu den sogenannten Kreativitätstechniken. Hier nochmal alle Schritte in der Zusammenfassung: